Was ist besser? Xylit aus Mais oder Holz? Tatsache ist, dass sich der weltweit wachsende Bedarf an Xylit wahrscheinlich nicht auf Dauer nur mit holzbasiertem Xylit decken lässt. Deshalb ist es gut, die Vor- und Nachteile genau zu betrachten.
Eine detaillierte Bewertung der zwei Herstellungsverfahren findest du bei dieser Übersicht.
Maiskolben enthalten einen Xyloseanteil von über 25%[1] und da grosse Mengen davon als billiger Abfall aus der Nahrungsmittel- und Futterindustrie anfällt, sind diese ein beliebter Rohstoff für die Xylit Herstellung. Zudem sind Maiskolben wahrscheinlich ein geeigneter Rohstoff, da das schwammige Gewebe leichter durch die Säure aufgelöst wird, als bei Holzschnitzel.[2] Da China der 2. Grösste Maisproduzent weltweit ist, stammt maisbasiertes Xylit oft aus China.[3]
Beim Herstellungsverfahren unseres Xylit-Lieferanten wird ein in eine Papierproduktion integriertes Verfahren angewandt.
In diesem werden nicht Bäume gefällt und danach im meist angewandten Biomasse Hydrolyse-Verfahren zu Xylit weiterverarbeitet, sondern es wird ein Ausgangsmaterial verwendet, das normalerweise in der Papierherstellung als Abfallprodukt anfällt.
Siehe auch der Beitrag „Wie wird Xylit hergestellt“.
Tatsache ist, dass die Globalisierung auch beim Xylit aus Finnland nicht Halt gemacht hat. Das Holz stammt laut Herstellerangaben aus dem ganzen europäischen Raum. Der Ausgangsstoff für das Xylit wird dann in einer Papierfabrik in Österreich nach Finnland transportiert und dort zu Xylit verarbeitet.
Dennoch ist dieses integrierte Produktionsverfahren, viel nachhaltiger, als eine eigenständige Produktionsanlage auf der Basis von Holz.
[1] Selectchemie, Mail vom 30.7.13
[2] www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Chinas-Fleischhunger-leert-die-MaisSilos/story/27989564
[3] Maurer, H.: Email vom 12.02.2013
